Bayerischer  Jagdschutz- und    Jägerverband München e.V. 
 Kreisgruppe München im Bayerischen Jagdverband e.V. 

Jagdkursbetreuung Nicole Faber,  Tel.: 0151 -27 03 90 87,  jagdkurs@bjv-muenchen.de


Praxis
Die praktische Ausbildung erfolgt in unserem Lehrrevier im Forstenrieder Park.

Erreichbar über die Parallelstraße zur Autobahn A95 in Richtung Wangen.

Reviertag ist jeder 2. Samstag von
09:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr
(Witterung spielt keine Rolle)

Hier werden Sie vom Ausbilderteam um Revierleiter Heinrich Höfellner in alle Belange der praktischen Jagdausübung eingeführt.

Da Sie zu jeder Zeit in den lfd. Jagdkurs einsteigen können, haben wir die Beschreibung der praktischen Ausbildung am Jagdjahr ausgerichtet.
Das Jagdjahr beginnt immer am 1.April und endet im darauffolgenden Jahr zum 31.März.
Wir denken, dass wir hier dennoch einen einigermaßen guten Überblick über den Ablauf der praktischen Jägerausbildung in unserem Lehrrevier geben können.

Jeder neue Jagdschüler bekommt eine theoretische Einweisung ins Lehrrevier. Diese beinhaltet einen Reviergang sowie Kennenlernen der Reviergrenzen und was sonst noch alles dazugehört.

„April“
…macht richtig Arbeit, denn hier kommt der Fallenlehrgang in Theorie und in der Praxis mit den Lebend- und Totschlagfallen. Als Vorbereitung auf den anstehenden Aufgang der Jagd werden auch die Schussschneisen wieder freigeschnitten und Hochsitze kontrolliert, Prischwege angelegt, neue Hochsitze oder Leitern gebaut. Auch immer im April beginnt der neue Ausbildungskurs der Jagdhunde.

„Mai“
...mit Beginn der Jagdsaison  wird es richtig spannend

  • mit Ansitzen,
  • Aufbrechen (nach der Fleischhygieneverordnung),
  • Zerwirken von Wild
    aus der Decke schlagen
    Abbalgen
    Abschwarten
  • Wildkrankheiten erkennen

„Juni“
…neben der Bejagung stehen auch Revierarbeiten an,

  • wie der Bau, das Aufstellen, das Umstellen und Ausbessern von Hochsitzen
  • Reparaturarbeiten an allen Reviereinrichtungen.
  • praktischer Unterricht in oder an der Jagdhütte mit Pflanzen, Zweigen usw.

„Juli“
…es wird etwas gemütlicher. Neben der Pflanzenkunde, Erkennen der Präparate und den üblichen Revierarbeiten gibt es für den Lehrgang ein Sommerfest.
Auch nicht zu vergessen es ist langsam Blattzeit und es wird die Lockjagd auf das Rehwild vermittelt. Hier ist auch Ansitzen mit den Ausbildern möglich.

„August“
…es ist kaum zu glauben, wir haben auch  mal Ferien.

„September“
…ein interessanter Monat, hier werden den Jungjägern während einer Exkursion nach Riedenburg die Wildackerpflanzen erklärt. Als Abschluss des Tages gibt es dann noch eine Greifvogelflugschau auf der Rosenburg.

„Oktober“
….die Winterfütterungen werden aus dem Sommerquartier geholt, kontrolliert und aufgestellt. Dies ist die Vorbereitung für die Erhaltungsfütterung des Rehwildes im Winter. Hierzu gehören auch die Kontrolle der Futterstellen sowie das Einsilieren von Apfeltrester.  Auch die Futterautomaten für die Singvögel müssen aufgefüllt werden. Ganz wichtig ist auch das Bestücken der Salzlecken.

„November“
…es wird spannend mit der theoretischen Vorbereitung auf die anstehende Lehrreviertreibjagd, die dann mit anschließendem Knödelbogen und Jagdgericht ausklingt. Neben der Revierarbeit stehen Reviergänge mit Pflanzenkunde und die Überprüfung der Luderplätze an.

„Dezember“
…es wird das Revier in Ordnung gehalten. Nebenbei gibt es noch die Unterweisung in das Brauchtum in Theorie und Praxis. Als Abschluss des Jahres findet eine Weihnachtsfeier für die angehenden Jungjäger in der Jagdhütte statt.

„Januar“
…es geht weiter wie im Dezember. Die Jungjäger werden mit Fährten und Spuren im Schnee vertraut gemacht. Die Fuchs- und Wildschweinbejagung wird praktisch mit dem Ansitz auf dem kalten Hochsitz und theoretisch in der warmen Hütte vermittelt.

„Februar“
…hier werden die Jagdschüler mit den verschiedenen Schutzarten zur Vermeidung von Wildschäden, wie Verbissschutz, Einzel- und Flächenschutz  vertraut gemacht.  Auch in diesem Monat gibt es wieder etwas Besonderes: der Besuch des Rotwildgatters in Garmisch-Partenkirchen, wo das Ansprechen von Rotwild geübt wird.

„März“
…es wird schwieriger, abgesehen vom Reinigen, Reparieren  und Aufhängen der Vogelnistkästen für die Höhlenbrüter. Jetzt geht es los mit der Pflanzenkunde und zwar die Bäume und Sträucher im Frühjahr zu erkennen, sowie das Anlegen von Hecken (Benjeshecken).

Und dann ist auch schon wieder ein Jagd- und Ausbildungsjahr vorbei. Einige der Jungjäger haben mittlerweile schon ihre Jägerprüfung bestanden und andere müssen sich jetzt schleunigst auf die anstehende Prüfung vorbereiten.

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